Märkischer Sand 2013

Standortverlagerte Ausbildung mit der Fachgruppe Räumen aus Cottbus auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr in Lehnin

Vom 03.10. bis zum 06.10.2013 veranstaltete die Fachgruppe Räumen vom OV Spandau eine Standortverlagerte Ausbildung auf dem Bundeswehrübungsgelände in Lehnin.

Mit dabei waren die befreundeten Kameraden der Fachgruppe Räumen vom OV Cottbus.

Die Spandauer Kameraden verließen am Donnerstag, den 03.10.2013 um 09:00 Uhr den Ortsverband in Richtung des Truppenübungsplatzes der Bundeswehr in Lehnin. In Marschformation und als Kolonne ging es mit insgesamt 6 Fahrzeugen  und 3 Anhängern auf die Strecke.

Nach gut 70 Minuten haben wir das Ziel erreicht und bezogen auf dem Truppenübungsplatz Lehnin in der Kaserne  Brück 2 unser Quartier. Die Kameraden vom OV Cottbus verspäteten sich etwas und somit konnte die Spandauer Jugendgruppe, die für das leibliche Wohl sorgte, die Essenausgabestelle in Ruhe einrichten. Nach dem zweiten Frühstück ging es dann zur Unterweisung  an die jeweiligen Stationen. Im Norden soll ein alter, nicht mehr benötigter Erdwall von einer Schießbahn abgetragen werden und der Sand dann im Süden zu einer anderen Schießbahn (Station 2) transportiert und ein ca. 1m hoher Erdwall aufgeschüttet werden. Die dritte Station ist ein Erdhügel, der mit vielen großen Betonteilen versetzt ist. Die Betonteile stammen von einer ehemaligen Bunkeranlage auf dem Gelände und haben eine Größe von 2,40 m x 1,40 m x 1,20 m. Auch die Erde von Station 3 wird dann zu der Station 2 verfahren. Nachdem alle Helfer die Aufgaben gesehen haben, wurde um ca. 15:00 in gemischten Gruppen begonnen die Aufträge abzuarbeiten. Um 19:00 Uhr wurden die Arbeiten eingestellt und der Tag wurde beim Abendessen in gemütlicher Runde beendet.

Da die Arbeiten am Erdhügel so umfangreich waren, hat die Ausbildungsleitung beschlossen die nächsten Tage sich nur noch hierauf zu konzentrieren.

Morgens um 07:30 Uhr stand an allen Tagen das Frühstück bereit, so dass man die Ausbildung pünktlich um 08:30 beginnen und die Arbeiten dann um 19:00 Uhr pünktlich beenden konnte. Zur Mittagszeit gab es im Schichtsystem leckeres Essen in der Kaserne.

Am Freitagabend um 17:30Uhr, erreichte jedoch eine Alarmierung die Cottbusser Räumgruppe. Zwei Kameraden mussten dann mit dem Kipper und dem Tieflader einen Transport für die Deutsche Bahn tätigen. Der Rest der Mannschaft machte wie geplant weiter.

Der Erdhügel wurde nur zu einem Teil abgetragen und die Betonteile zerkleinert. Es war ja auch nicht das einzige  Ziel. Die intensive Ausbildung der Kraftfahrer an dem Bergungsräumgerät und dem Kipper standen im Mittelpunkt. Die Kraftfahrer wurden in die Fahrzeuge des jeweils anderen Ortsverbandes unterwiesen, damit man sich im Einsatzfall besser unterstützen kann. Für die Cottbusser Kameraden ergab sich natürlich auch das Arbeiten mit den diversen Anbaugeräten.

Zusätzlich hatten wir die Möglichkeit, uns im Rahmen der Erprobungsphase mit dem Telelader, einem Erprobungsfahrzeug aus dem Ortsverband Lauf, zu beschäftigen.

Es wurden in der gesamten Ausbildung gut und gerne ca. 3000 Tonnen Erdreich bewegt.

Am Sonntag wurde nach dem Frühstück ein Technischer Dienst durchgeführt (Materialpflege) und um 11:30 Uhr verließen die übenden Einheiten den Truppenübungsplatz in Richtung ihrer Ortsverbände.

 

Eingesetztes Material:

OV Spandau                                      OV Cottbus   

Bergungsräumgerät                             Bergungsräumgerät     

Kipper                                                  Kipper

Tieflader                                              Tieflader

Werkstattwagen                                  MTW

Drucklufterzeuger                                Drucklufterzeuger

GKW I

Anhänger

MLW V

OV Lauf

Telelader

Fazit zu dieser Veranstaltung:

Ein sehr freundliches und kameradschaftliches Verhalten der Helfer insgesamt. Es hat sich gezeigt, dass man sich durch die gute Zusammenarbeit bei Einsätzen (Hochwasser) bzw. beim Flughafenfest Gatow kennen gelernt hat und den anderen auch schätzten weiß. Man ist auf einer Wellenlänge und denkt und handelt sehr gemeinschaftlich. Insbesondere bei der Abwicklung von Aufgaben. Es wurde auf einen pfleglichen Umgang mit dem Material des jeweils anderen geachtet.

Wir wurden sehr positive aufgenommen durch die Bundeswehrangehörigen des Truppenübungsplatzes und konnten unsere Ausbildungsziele mit deren vorhanden Örtlichkeiten und deren Arbeitswünschen gut kombinieren und erfüllen, ohne dass eine Erwartungshaltung durch die Bundeswehr entstanden ist.

Um zum Schluss noch die Jugendgruppe zu erwähnen, die durch tatkräftige Unterstützung im Bereich der Verpflegung eine Topleistung erbracht hat und somit zum Gelingen der Standortverlagerten Ausbildung beigetragen hat.

Weitere Informationen zum OV Cottbus:

http://ov-cottbus.ov-cms.thw.de/


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