Es ist Gründonnerstag Nachmittag und die meisten bereiten sich auf das lange Osterwochenende vor. Da klingelt das Telefon bei uns im Ortsverband.
Eine Havarie im Trinkwassernetz der Stadt Wittenberg.
Als vorbeugende Maßnahme wird unsere Fachgruppe Trinkwasserversorgung vom lokalen Einsatzstab alarmiert.
Und schon läuft eine gut geölte Maschinerie an.
Denn nun gilt es über 20 Tonnen Material zu verladen. Glücklicherweise ist der Donnerstag unser normaler Ausbildungsabend, so dass viele Hände zur Verfügung stehen.
Nur zum Verständnis, der Einsatz dieser Fachgruppe ist logistisch sehr komplex. Es sind große Mengen Material zu verladen. Dieses dann die über 100 Kilometer nach Wittenberg zu transportieren, abzuladen und aufzubauen. Das dauert seine Zeit.
Als die Halle leer war und die Einsatzkräfte fertig zur Abfahrt waren kam die Nachricht, dass unsere Einheit doch nicht benötigt wird, da die Wasserversorgung ausreichend stabil ist. Natürlich war eine leichte Enttäuschung zu spüren, aber die Erleichterung überwog. Denn das bedeutet für die Bevölkerung in Wittenberg eine entsprechende Entspannung.
Trotzdem hatte diese Einsatzvorbereitung für uns einen hohen Ausbildungswert und zeigte, dass wir 24/7 einsatzbereit und motiviert sind, unseren Beitrag zum Schutze der Bevölkerung zu leisten.
Nicht unwichtig in diesem Zusammenhang ist, das gleichzeitig unsere Fachgruppe Notversorgung/Notunterstützung eine technische Hilfeleistung vorbereitete, für die auch einiges an Material verladen werden musste. Es war also sehr viel los in unserem Ortsverband.
Auch der Oberbürgermeister und der Landrat von Wittenberg bedankten sich explizit bei unseren Einsatzkräften.
Ein riesengroßes DANKE an alle Beteiligten und ein frohes Osterfest.
Text und Bilder: J. Weid