Am Samstag, den 25. Januar 2025, führten die Fachgruppen Sprengen aus den Ortsverbänden Berlin-Spandau, Berlin-Reinickendorf und Dessau eine geplante Baumsprengung auf den Spandauer Rieselfeldern durch.
Zwei Wochen zuvor waren bereits präzise Bohrungen in die betroffenen Bäume eingebracht worden, um die Sprengladungen optimal zu platzieren. Am Einsatztag begann alles mit einer Einweisung für die Beteiligten. Danach wurden Sperrposten entlang des 600 Meter großen Sicherheitsbereichs positioniert, um Unbefugte fernzuhalten.
Im Anschluss folgte die eigentliche Präparation: Der Sprengstoff wurde in die vorgebohrten Löcher eingesetzt und die Zündschnüre zur Zündstation verlegt. Diese sorgfältige Vorbereitung dauerte rund fünf Stunden.
Natürlich hätte man die maroden Bäume auch mit einer Kettensäge entfernen können. Doch das THW ist auf Übungen dieser Art angewiesen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Diese Gelegenheit bot eine perfekte Möglichkeit, Abläufe zu trainieren und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Am frühen Nachmittag war es dann endlich so weit: Die Sprengmeister gaben mit dem Signalhorn die vorgeschriebenen Schallzeichen zur Warnung:
Einmaliges langes Blasen mit dem Signalhorn – Warnung: „Sofort in Deckung gehen!“
Zweimaliges kurzes Blasen mit dem Signalhorn – Ankündigung: „Es wird gezündet!“
Kurz darauf detonierten nacheinander die Sprengladungen mit lautem Knall – die Bäume stürzten wie geplant zu Boden.
Nach der erfolgreichen Sprengung traten die Motorsägen in Aktion: Die zersplitterten Baumreste wurden zersägt, und die Verkehrswege wieder freigegeben. Am frühen Abend konnten die Einsatzkräfte schließlich zufrieden den Heimweg antreten – mit einer weiteren wertvollen Übungserfahrung im Gepäck.
Text und Fotos: Ulfried Walkling (BÖ)