Auch in der Weihnachtszeit, wenn in den meisten Familien Besinnlichkeit einkehrt, gilt das nicht unbedingt für das Technische Hilfswerk und die Fachgruppe Trinkwasserversorgung (FGr TW) in Spandau. Am 3. Adventswochenende stand dort eine kleinere Ausbildung auf dem Programm.
Insgesamt nahmen 16 Helferinnen und Helfer an der Schulung teil. Ziel der Ausbildung war es, die notwendigen Schritte zu erlernen, die bei einem zu hohen Druck in den Filtern der Trinkwasseraufbereitungsanlage erforderlich sind. Ein solcher Druck verhindert, dass genügend Rohwasser in Trinkwasser umgewandelt werden kann.
Für diesen Fall kommt ein Reinigungsverfahren zum Einsatz, das auch in der Industrie genutzt wird: das sogenannte CIP-Verfahren (Clean in Process). Mit diesem Verfahren können einzelne Komponenten gereinigt werden, ohne dass die gesamte Anlage abgeschaltet werden muss.
Der Ablauf sieht vor, dass die Module zunächst mit einer basischen Lösung – Natronlauge mit einem pH-Wert von 12 – durchspült werden. Diese Lösung muss mindestens 8 Stunden einwirken. Anschließend werden die Module mit klarem Wasser gespült und mit einer sauren Lösung – Zitronensäure mit einem pH-Wert von 2 – gereinigt.
Alles klar? Aber sicher, und unsere 16 Helferinnen und Helfer konnten nun auch zurück in ihre Familien.
Text und Fotos: Sean Kleinicke
